StoneOne baut seit rund 10 Jahren digitale Plattformen für unterschiedlichste Anwendungsfelder. Ein besonders spannender Einsatzbereich sind IoT-Plattformen, die laufend Daten sammeln, verarbeiten und orchestrieren. Die Daten werden von vielen unterschiedlichen Systemen, im Normalfall Edge-Devices mit Sensoren, geliefert. Ebenfalls werden dann solche externen Edge-Devices wieder mit den verarbeiteten Daten beliefert um z.B. Aktuatoren anzusteuern. Eine Plattform lebt natürlich davon, dass möglichst viele verschiedene Applikationen zum Einsatz kommen können, aber trotzdem zentral gesteuert, verwaltet und betrieben werden. Im Projekt SmartOrchstra ging es etwa um smarte Gebäude und Städte.
Die Funktionalität lässt sich aber nur schwer und nicht sehr anschaulich, z.B. auf Messen, präsentieren, da die Edge-Devices in Maschinen oder Gebäuden verbaut und damit nicht zugänglich sind. Auf der anderen Seite bleiben bei einer reinen UI-Präsentation der IoT-Plattform mit dann simulierten Daten die Sensorik und „Anfassbarkeit“ auf der Strecke.
Eine praktische Alternative sind Demonstrationsobjekte, in denen dann Use Case spezifische Sensoren und Aktuatoren anschaulich eingebaut sind. Wir haben uns schon vor ein paar Jahren entschieden, zur Präsentation unserer S1 IoT Platform auf LEGO zu setzen: kleine überschaubare Szenarien aus Lego (C), die jeweils konkrete Anwendungsfälle aus Smart Home, Smart City oder Smart Industry präsentieren.
LEGO eignet sich hervorragend, jeder kennt es, jeder liebt es oder hat zumindest positive Erfahrungen damit und da es ja inzwischen auch ein Symbol für Modulbauweise geworden ist passt es auch ideal zum modularen Aufbau der S1 IoT Platform.
Bisher wurden im Kontext von SmartOrchestra die folgenden Szenarien erstellt:
- Smart Home mit Temperatursensor und ansteuerbarem Ventilator bzw. mit Luftfeuchtesensor
- Smart City mit Feinstaubsensor und ansteuerbarer Ampel
- Smart Industry mit Schweißroboter und Predictive Maintenance
Diese Szenarien werden zusammen mit unserem Partner FIWARE in einer LEGO World mit weiteren Anwendungsfällen sowohl in Deutschland als auch internationalen Fachmessen und Veranstaltungen regelmäßig präsentiert und stoßen auf große Resonanz. Auch in der Dauerausstellung des Forums digitale Technologien in Berlin können Besucher sich auf anschauliche Weise die IoT Plattform und Anwendungsbeispiele vorstellen lassen.
Wir erweitern das Spektrum laufend und haben nun weitere Beispiele ergänzt. Neu dazugekommen sind jetzt
- Smart City mit Parkplatzsensor
In diesem Use Case geht es um die Überwachung der Parkplatzauslastung z.B. in einem Parkhaus. Auf dem Dashboard des dazu passenden Service kann man ganz genau sehen, welche Parkplätze belegt und welche frei sind. Es lässt sich auch sehen, wie lange ein Parkplatz schon belegt ist und so z.B. auch Langzeitparker identifizieren zu können. - Smart City mit Strassenlampenmonitoring
In Deutschland werden in rund 14.000 Kommunen ca. 9 -9,5 Millionen Straßenleuchten im Rahmen der Daseinsvorsorge betrieben. All diese Straßenleuchten müssen gewartet werden. Wenn eine Leuchte ausfällt, muss ein Techniker vor Ort das Problem erkennen und beheben. Damit ein Problem überhaupt rechtzeitig erkannt wird und nicht erst wenn zufälligerweise ein Techniker an der defekten Leuchte vorbeifährt, kann jede Leuchte mit Sensoren bestückt werden. Das passende Service-Dashboard registriert jeden Sensorwert, bildet die Leuchten auf einer Street Map graphisch ab und warnt den Administrator im Kontrollzentrum, wenn ein Problem bei einer Leuchte auftritt. So kann dann ein Techniker gezielt zu der defekten Leuchte geschickt werden, um diese zeitnah zu reparieren. - Smart Home /City mit Mülltonnenfüllstand-Überwachung
Mülltonnen sind große Sammelbehälter, in die in unregelmäßigen Abständen der zu sammelnde Müll eingeworfen wird. Ist die Tonne voll, dann muss sie abgeholt und geleert bzw. durch eine leere Tonne ersetzt werden. Meist wird die Tonne dafür in regelmäßigen Abständen geleert, unabhängig davon, ob sie überhaupt schon voll, oder sogar schon übervoll ist. Kann mit geeigneten Sensoren der Füllstand einer Tonne festgestellt werden, kann das Anfahren der Tonne zum Zwecke der Entleerung optimiert werden, und diese rechtzeitig, bei z.B. 90% Füllstand, geleert wird.