Das Internet der Dinge bietet viel Potenzial für smarte Lösungsansätze. In dem durch das Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „SmartOrchestra“ entsteht eine standardisierte Service Plattform für die Kombination, Orchestrierung und Vermarktung von sogenannten cyberphysischen Systemen (CPS).

Nach rund 1-jähriger Projektlaufzeit gibt es nun erste Ergebnisse.

SmartOrchestra Projekt Logo

 

Das Internet der Dinge bietet viel Potenzial für smarte Lösungsansätze. In dem durch das Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „SmartOrchestra“ entsteht eine standardisierte Service Plattform für die Kombination, Orchestrierung und Vermarktung von cyberphysischen Systemen (CPS = Kombination von Software mit Hardware wie Sensoren oder Aktoren).

Nach rund 1-jähriger Projektlaufzeit gibt es nun erste Ergebnisse.

Smart Orchestra dient einerseits als Katalog und Marktplatz, um geeignete Services zu evaluieren, andererseits als Betriebsplattform und Schnittstelle zwischen den Steuer- und Sensoreinheiten und den dazugehörigen Applikationen.

Mit SmartOrchestra wird eine sichere, offene und auf Standards basierende Smart Service Plattform entwickelt. Diese besteht aus drei Komponenten: ein Katalog für SmartServices und Geräte (Sensoren und Aktoren), einem Marktplatz zum Buchen/Kaufen und der Konfiguration sowie einer Ausführungs­umgebung mit Dashboard sowie Workplace für den Kunden – die verschiedenen Services können auch in hybriden Clouds betrieben werden.

So sind Nutzer solcher CPS frei ob sie ihr Smartphone, Tablet oder PC nutzen, zusätzlich können auch standardisierte Plattform-Services zum Einsatz kommen, die mitgelieferte Software der Geräte-Hersteller muss nicht verwendet werden – diese ist oftmals weder einheitlich strukturiert noch mit weiteren Services integrierbar. Der Marktplatz bietet dazu geeignete Nutzeroberflächen auf Basis generischer APIs um die Verwendung von Smart Services geräteübergreifend zu ermöglichen.

 

Erfolgreiches „Onboarding“ erster Services

Zu den ersten Services, die in die Plattform integriert wurden, zählt beispielsweise ein „Inhouse Schimmel Service“ auf Basis von Innentemperatur und Luftfeuchtigkeit der zusätzlich mit einer externen Standort-Temperatur kombiniert werden kann, um auf diese Weise für noch bessere Ergebnisse zu sorgen.

Ein anderer Service sorgt etwa dafür, dass ein Abfallbehälter eines privatwirtschaftlichen Anbieters bei einem definierten Füllstand den kommunalen Entsorger informiert und der Behälter geleert werden kann.

Da die Plattform sehr offen gestaltet ist, kann praktisch jeder Anbieter von Sensoren und Smart Services teilnehmen. Jedoch müssen die im Rahmen der Plattform veröffentlichen Standard eingehalten werden. Konnektoren für Fiware und OpenMTC basierte Lösungen sind schon vorgesehen.

Die aktuelle prototypische Version bietet bereits die Möglichkeit, erste Services oder Geräte auszuwählen und zu bestellen. Bei Buchung eines Service erhält der Kunde zunächst eine Auflistung der unterschiedlichen Geräte mit den passenden Sensoren, diese können dann gebucht und konfiguriert werden. Alternativ dazu können auch Geräte gebucht werden, dann werden dazu die verfügbaren Services empfohlen. Die Geräte lassen sich dabei auch einzeln konfigurieren, darüber hinaus gibt es eine Auflistung der konfigurierten Geräte des jeweiligen Kunden.

Über ein zentrales Cockpit sind die gebuchten Services bzw. Geräte aktivierbar bzw. deaktivierbar. Auch individuelle Einstellungen sind möglich. In einem übersichtlichen Dashboard können die verfügbaren Service genutzt werden, je nach Service sind Monitoring-UIs oder auch spezifische Service-UIs nutzbar.

Beispielsweise ermöglicht ein Service eine zeitgesteuerte Auswertung gepoolter Messdaten, wie Innen- und Außentemperatur, die dann in einem Diagramm mit Legende über den einstellbaren Zeitrahmen angezeigt werden.

 


 

Screenshots des Projektstandes